Bauern-Sauna am Schadnerhof ~ Schadnerhof, Deutschnofen (BZ)
12.01.2015

Bauern-Sauna, neu seit Herbst 2014

Viele Gäste haben die Veränderung am Schadnerhof natürlich bemerkt, und auf alten Fotos ist er noch gut zu erkennen: wir reden von unserem sogenannten „Strohstadel“, einem Gebäude in Blockbauweise in Holz und mit beträchtlichem Alter. In der Vergangenheit hat er eine wichtige Rolle gespielt. In der Zeit der Selbstversorgung auf den Höfen wurde darin das Getreide verarbeitet, das heißt: getrocknet, gedroschen und gelagert. Bezeichnend waren die vielen im Holz eingeritzten Kerben für die geernteten Ster (altes Raummaß) von Getreide.

Der Schadnerhof war seit Jahrhunderten schon immer ein stattlicher Hof mit einer Strohscheune und einem eigenen Stadel für Heu und einem Stall für die Tiere.
In der heutigen Zeit spielt der Getreideanbau bei uns wegen der Höhe von 1350 Metern über dem Meeresspiegel keine Rolle mehr. Deswegen und weil die urbanistischen Voraussetzungen nicht mehr gegeben waren, mussten wir das Gebäude im Herbst 2013 abbrechen.
Die alten Balken haben wir jedoch erhalten, denn sie sind Zeugnisse längst vergangener Zeiten. Teile davon kann man jetzt in unserer neu errichteten Bauernsauna bewundern und den Geschichten lauschen, die sie erzählen, wenn man sich in der angenehmen Wärme entspannt. Die Sauna ist rundum in Altholz errichtet, wohin man auch blickt, überall sind interessante Details zu erkennen.
In unserer Bauern-Sauna auch Bio-Heu-Sauna genannt herrschen niedrigere Temperaturen als in der Finnischen Sauna und kann auch für empfindliche Menschen eine schonende und wohltuende Alternative sein.Durch die niedrigeren Temperaturen ist der Aufenthalt länger, das Schwitzen aber nachhaltiger und die Zeit vergeht wie im Flug, wenn in der wohligen Wärme die eigenen Träume sich mit den Geschichten der alten Holzbalken verweben.